Mal zur Abwechslung keine Meinung oder Information von mir, sondern ein paar Links zu Datenschutzthemen, die für Sie relevant sein könnten:
Bisher heisst Datenschutz immer: Das Individuum. Doch reicht das? Sollte nicht die Gesellschaft, die Zentrale der Verbraucherschützer für alle Bürger etwas unternehmen? Sollten Datenschutz nicht ein kollektives Denken dahinter haben. Weiss ich nicht. Aber lesen Sie einen interessanten Artikel dazu.
Die Regierung bombt uns zu mit Aktivitäten, die die Privatssphäre und den Datenschutz immer weiter zurückfahren. Staatstrojaner, Vorratsdatenspeicherung und die permanente Aussage, mit Datenschutz kann man die Pandemie nicht bekämpfen. Und in den ganzen Talkshows sieht man immer nur Leute sagen: Der Datenschutz bremst uns hier, der Datenschutz bremst uns da. Als würde Deutschland wegen des Datenschutzes untergehen. Selten bis nie werden Verfechter des Datenschutzes und der Menschenrechte eingeladen und selten kommen die dann zu Wort. Und die Medien, ob TV oder Print, spielen das Spiel mit. Denn es sind meist Grosskonzerne die daran mitverdienen wollen. Der heise-Verlag hat einen schönen Artikel dazu verfasst. Absolut lesenswert.
Auch beim Heise-Verlag finden Sie einen Artikel über Schweden und Grossbritannien. Der EU-Gerichtshof für Menschenrechte findet nämlich, dass deren Gesetze Grundrechte verletzen. Ob die Briten das noch interessiert? Ob es die Schweden überhaupt interessiert? Interessiert es überhaupt jemanden, wenn ein Gericht irgendetwas zu Menschenrechtsverletzungen sagt? Wohl eher nein. Bis irgendwo ein Blogger festgenommen und gefoltert wird. Dann ist der Aufschrei, sehr zurecht, sehr gross. Aber ansonsten lässt es uns doch kalt, ob wir Demokratie oder Rechtsstaat oder Menschenrechte haben..
Das führt mich zu einem weiteren Artikel zu den Inselbewohnern, die sich interessanterweise Angelsachsen nennen (frei nach Waalkes: Wer hat den Sachsen das Angeln beigebracht?). Dass in den Five Eyes Countries (USA, Canada, Neuseeland, Australien, Grossbritannien) der Datenschutz eher eine untergeordnete Rolle spielt, ist hinlänglich bekannt. Aber die Briten sind mal wieder über das Ziel hinausgeschossen. Wie 9to5Mac🇬🇧 berichtet, wurden bei 10% der Briten für eine Impfstudie die Standorte ohne deren Wissen permanent getrackt. Man wollte herausfinden, ob geimpfte Personen mobiler sind. Ich bin mir sicher, hätte man ein paar gefragt, hätten die auch so mitgemacht. Aber frei nach dem CEO-Prinzip: „Lieber um Entschuldigung als um Erlaubnis bitten!“, das natürlich nur gilt, wenn man CEO ist, wenn man das macht und das dann dem CEO sagt, hat man ein Problem, haben die Briten das einfach mal gemacht. Juckt dort sowieso niemanden.