Und täglich grüßt das Murmeltier

Die Texaner. Eigentlich nicht meine Gesellschaft, wenn ich mir deren Wahlverhalten anschaue. Würde ich jedoch auf Southfork leben dürfen… 

Lassen wir das.

Der Bundesstaat Texas verklagt Google, weil Google angeblich Bilder, Videos und Ton, also biometrische Daten, seit 2015 gesammelt und monetarisiert hat. Ohne die Zustimmung der Betroffenen. Also ehrlich, Texas: Hat das jemals irgendjemanden in den USA wirklich interessiert? Sind das nicht die Geschäftsmodelle von Google, Facebook und der NSA. Davon abgesehen, sie kommen damit auch in Europa durch, wo das ja angeblich nicht geht. Aber wen interessiert es.

Doch selbst wenn das alles vor Gericht bestätigt wird und Google 3,50€ Strafe bezahlen muss, wird das keinen Menschen dazu bringen, Google abzuschwören. Wie Junkies, die nur nach dem nächsten Schuss suchen.

In Arizona haben sich Bundesstaat und Google auf 85 Mio US$ geeinigt, da ging es um, na was wohl, genau, Standortdaten. Peanuts. Hat irgendjemand verlangt, die Daten zu löschen, die unrechtmäßiger Weise gesammelt wurden? Sollte man bei Wiederholungstätern nicht mal Gefängnis androhen? 

Und die nächste Frage: Wenn das in Arizona so war, ist es dann nicht in anderen Bundesstaaten auch so? Haben die andere Gesetze? Alle? Wäre es nicht schön zu sehen, wenn Google 50×85 Mio US$ bezahlen müsste? Das wäre dann schon etwas anderes.

Und während ich so schreibe und recherchiere, stolpere ich über folgende Meldung:

Google zahlt mehr als 390 Millionen Dollar an 40 US-Bundesstaaten

https://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/google-zahlt-mehr-als-390-millionen-dollar-an-40-us-bundesstaaten-a-e4f709cb-82e3-4a90-8e2c-4f94a922826a

Schon besser. Aber warum so wenig?

Wie ich in einem anderen Kontext schon schrieb, schert sich Google nicht um Recht und Gesetz.

Alles nur Scheindebatten, während die Datensammler grösser und grösser und mächtiger und mächtiger werden.