SimpleLogin Praktisch

Gehen Sie auf die Webseite, klicken Sie auf Sign Up und geben eine reguläre E-Mail-Adresse ein. Das ist die Standard-Adresse, an die SimpleLogin E-Mails weiterleitet. Sie können diese später ändern. Dann geben Sie ein gutes (!!!) Passwort ein und bestätigen den Captcha. Klicken Sie auf Create Account.

Wenn Sie, wie gesagt, bei Protonmail Kunde sind, können Sie direkt auf ‚Sign up with Proton‘ klicken. Hier müssen Sie Ihre Login-Daten für Proton eingeben.

Erste Feststellung: Es ist alles in Englisch.

Sie stellen als nächstes fest, dass SimpleLogin schon ein oder zwei E-Mail-Adressen angelegt hat. Eine, um News von SimpleLogin zu erhalten. Wenn Sie neu in diesem Bereich sind, dann sollten Sie diese erstmal bestehen lassen. Die Informationen, die Sie halten, sind wertvoll.

Aliase

Sie können aus zwei Arten von Aliasen (Ihre SimpleLogin E-Mail-Adresse) wählen: Custom und Random.

Klicken Sie auf Custom. Hier können Sie einen Text am Anfang angeben, z. B. sz-leser. Das System zeigt Ihnen danach einen Punkt (.) mit Text und dann eine Domain. SimpleLogin bietet mehrere Domains zur Auswahl, für Premiumkunden ein paar mehr.

Die Endung mit .xxdddd muss sein, was glauben Sie wie schnell Adressen wie admin@ oder info@ sonst weg wären.

Wenn Sie auf die Domain klicken, sehen Sie, welche Sie auswählen können. Sie sehen auch, dass die SimpleLogin Endung immer unterschiedlich ist. Nun können Sie auswählen, an wen die E-Mail weitergeleitet werden soll. Da Sie bisher nur beim Anmelden eine Adresse eingegeben haben, bleibt diese. Zu guter Letzt können Sie noch einen Kommentar eingeben, damit Sie immer wissen, welche Funktion diese E-Mail-Adresse hat.

Klicken Sie auf Create.

Das war es. Damit ist diese E-Mail-Adresse aktiv und Sie können Sie sofort nutzen. Tippen Sie unterhalb auf More, sehen Sie weitere Optionen, die selbstsprechend sind.

Interessant ist jedoch der Punkt Contacts.

Antworten

Wenn Sie E-Mails von Ihrem regulären Konto senden wollen, aber über SimplelLogin, weil Sie Ihre private E-Mail-Adresse privat halten möchten, dann können Sie hier die Empfänger-E-Mail-Adresse eintragen. SimpleLogin erzeugt dann die sog. Reverse-Alias Adresse. Wenn Sie diese in Ihren Mail-Client eintragen, wird die E-Mail von ihnen an SimpleLogin gesendet und von dort an den Empfänger. Ihre gmx-, gmail- oder hotmail-Adresse bleibt verborgen.

Eine reverse-alias Adresse sieht beispielsweise so aus:

„user at king_com“ <user_at_king.com_rfjlfcmnc@simplelogin.co>

Sie müssen sicherstellen, dass Sie diese E-Mail in Ihrem E-Mail Client von dem bekannten Konto in SimpleLogin senden. Haben Sie bei SimpleLogin angegeben: a@b, müssen Sie diese als Absenderadresse angeben und können nicht so c@d schreiben.

Auf diese Weise habe ich jetzt auch mein Office 365 Problem gelöst. Ich muss mich nicht mehr bei Microsoft anmelden, um diese E-Mails zu beantworten. Danke SimpleLogin.

Wenn Sie zuerst eine E-Mail über SimpleLogin in Ihr reguläres Konto bekommen, dann können Sie dort auf Antworten klicken und die E-Mail beantworten. Die Antwort schickt Ihr Mail Client automatisch via SimpleLogin an den Absender. Der reverse-alias wird automatisch erzeugt.

Probieren Sie es aus. Senden Sie von einer anderen E-Mail Adresse eine E-Mail an den SimpleLogin Alias. Schauen Sie in Ihr normales Postfach. Antworten Sie auf die neue E-Mail. Oder bitten Sie einen Freund/Freundin/Partner/Partnerin mit zu testen. Es ist so einfach wie es klingt.

Alias löschen oder deaktivieren

Wenn Sie auf ‚More‘ getippt haben, sehen Sie auch die Option, den Alias zu löschen. Hierbei gibt es zwei Modi: Einmal, ihn wirklich zu löschen. Der Alias existiert nicht mehr und alles funktioniert so, als wenn Sie bspw. eine E-Mail an eine Adresse schicken, die es nicht gibt. Sie erhalten eine Fehlermeldung. So auch die Spammer oder andere, wenn Sie an den gelöschten Alias schreiben. Dieser Alias ist tot. Für immer. Seien Sie vorsichtig, Sie können diese E-Mail-Adresse nie wieder zurückbekommen. SimpleLogin löscht diesen Alias und auch andere Benutzer können diesen nicht erhalten. Er ist tot. Für immer und ewig. Daher gibt es die Möglichkeit, den Alias zu deaktivieren. Außerdem können Sie auch bestimmte Absender, die an diesen Alias schreiben, blockieren.

Wenn Sie also permanent E-Mails und Spam von einem Absender erhalten und diese nicht mehr wollen, der Alias aber noch für andere Absender aktiv ist, die Sie behalten wollen, dann ist das die perfekte Option.

Klicken Sie auf Contacts unter dem Alias. Sie sehen alle Absender, die an diesen Alias E-Mails gesendet haben. Klicken Sie auf den blauen Schieberegeler und der Absender wird blockiert.

Einfacher wird Spam-Management nicht mehr.

Sie können aber auch Zufallsaliase (Random Aliases) erstellen. Sie können auswählen, ob Sie diesen Zufallsalias mit Worten oder mit einer Kombination aus Zahlen erstellen wollen. Wenn Sie keinen Verdacht erregen wollen, dann nehmen Sie Wörter, das sieht eher nach einer normalen E-Mail-Adresse aus.

Einstellungen

Schauen wir uns die Einstellungen (Settings) an. Sie finden sie ganz rechts.

Hier können Sie die 2FA aktivieren und etwas weiter unten, wenn Sie sich mit dem System wohl fühlen, den Newsletter abbestellen.

Wie schont erwähnt, können Sie die E-Mail-Adresse zum Einloggen ändern oder die Verbindung zu Proton abbrechen, sowie Ihr Passwort ändern.

Unter Aliase finden Sie ein paar Grundeinstellungen, z. B. welche Domain Sie für die E-Mails standardmässig verwenden wollen. Diese Einstellungen sind jederzeit, wenn Sie konkret einen Alias anlegen, überschreibbar.

Wir hatten eben über blockierte Sender oder und deaktivierte Aliase geredet. Hier können Sie einstellen, wie das System damit umgehen soll. Es bietet dazu zwei Modi an:

1. Ignore: Der Absender erfährt nicht, dass die E-Mail deaktiviert ist und Sie erhalten die E-Mail nicht. Sie wird leise weggeschmissen.

2. Reject: Der Absender erhält eine Fehlermeldung, dass die E-Mail-Adresse nicht existiert.

Ansonsten können Sie die Einstellungen erstmal so lassen wie sie sind.

Domains, Subdomains, Mailboxes

Wenn Sie sich die Reiter oben weiter anschauen, sehen Sie Domains. Das ist nur relevant, wenn Sie Ihre eigene Domain zu SimpleLogin transferieren. Dann aber haben Sie enorme Möglichkeiten. Das ist für Fortgeschrittene.

Unter Mailboxes können Sie die E-Mail-Adressen angeben, die Empänger der weitergeleiteten Mails sein sollen. Bei jedem Alias können Sie bestimmen, welche der hier aufgelisteten Mail-Konten die E-Mails an den Alias erhalten soll.

Unter Subdomains haben Sie weitere mächtige Möglichkeiten. Sie können unterhalb der bestehenden Domains, wie simplelogin.com oder aleeas.com Subdomains anlegen. Beispielsweise tvgummersdorf.simplelogin.de.

Jede E-Mail, die an eine Adresse mit dieser Subdomain gesendet wird, wird automatisch an Sie weitergeleitet. Sie benötigen keinen Aufwand, erst einen Alias in SimpleLogin zu erzeugen, dann auf die Webseite zu gehen … Sie legen eine Subdomain an, s.o., und tragen einfach auf der Webseite für Leserbriefe oder was auch immer eine E-Mail ein: leserbriefsz@tvgummersdorf.simplelogin.de und schon kommt die E-Mail an. Das ist sehr mächtig und sehr einfach. Mir ist es passiert, dass ich plötzlich folgende E-Mail-Adressen hatte: shopping… einkaufen… usw. Hier kann man dann schnell den Überblick verlieren.

Sie können aber davon ausgehen, dass viele bekannte Subdomains schon weg sind. Außerdem gilt: Es gibt pro User maximal 5 Subdomains. Und wenn Sie eine davon löschen sind es noch vier.

Diese Funktion ist nur im Premium-Plan enthalten. 

Directories

In ähnlicher Weise können Sie auch Directories verwenden.

Der Name ist meiner Meinung nach verwirrend. Auch mit Directories können Sie dynamisch E-Mail-Adressen erzeugen ohne in die App gehen zu müssen. Sie wählen den Namen es Directories, bspw. meindir, und können dann beliebige Aliase damit erstellen.

Unbekannter Weise können E-Mail-Adressen-Namen vor dem @-Symbol Zeichen wie +, # und / enthalten. Das nutzt SimpleLogin. Das bedeutet, wenn Sie die Domain SimpleLogin.com nutzen wollen und das eben angelegte Directory, dann können Sie E-Mail-Adressen der Art meindir/leserbrief@simplelogin.com oder meindir+leserbrief und meindir#leserbrief nutzen.

Dynamisch erzeugte Aliase leitet SimpleLogin automatisch an Ihre Default-Mailadresse weiter. Das können Sie in den Einstellungen ändern. Directories sind momentan nur in einem Premium-Plan enthalten.

Damit sind Sie gerüstet, Ihre E-Mail-Flut besser zu managen und unerwünschte E-Mails nicht mehr erhalten. Außerdem erhöhen Sie damit auch Ihre Mail-Sicherheit.

Fazit

E-Mails sind trotz Messenger immer noch wichtig. Gerade wenn es um geschäftliche Kommunikation geht. Sie sind ein beliebtes Ziel von Kriminellen, weil dadurch Zugriff auf andere Konten möglich ist, die oftmals mit Aktivitäten, die Geld beinhalten, verbunden sind, z.B. Online-Shopping. Zusätzlich nutzen Kriminelle E-Mails im Sie zu hacken, Ihre Daten zu stehlen, zu sammeln und zu verkaufen. Firmen senden Spam-E-Mails um Ihre Produkte zu verkaufen.

Davor können Sie sich mit SimpleLogin besser schützen und Ihr Mail-Postfach rein und sicherer halten.