Was Sie kaufen gehört Ihnen nicht. Follow-up

Wer macht die Gesetze? Die Politik? Möglich. Wer sorgt für die Einhaltung von Gesetzen? Die Politik? Nein. Die Polizei? Sollte so sein? Die Techfirmen? Bingo. Wer bestimmt, was wir sagen dürfen, was richtig und falsch ist? Politik? Selten. Journalisten? Öfter. Große Techfirmen. Bingo.

Die Algorithmen der grossen Techfirmen entscheiden, was veröffentlicht wird und was nicht. Was erlaubt ist und was nicht.

Ein anderes kurzes Beispiel: Der Playboy ist völlig legal. Aber es gibt keine Playboy App. Daran sieht man, wer zumindest die moralischen Standards setzt. Was ist mit den Standards aus China, Iran oder Nordkorea? Wir unterwerfen uns den amerikanischen. Ohne auch nur darüber nachzudenken.

Zurück zum Thema:

Selbst wenn Sie etwas kaufen, dafür bezahlen, es Ihr Eigentum nennen, gehört es Ihnen nicht. Ein neues Beispiel mal wieder von Amazon. Sie haben das Konto eines Kunden wegen angeblichen Rassismus gesperrt (Video), oder hier.

Es geht zwar in diesem Fall nur um Smart Home. Aber was ist, wenn es im Winter das Thermostat ist? Oder Ihr E-Mail-Konto? Oder Ihr Bankkonto?

Ein Paketlieferant klingelt, die automatische Türklingel geht mit einem Standard-Spruch ran und fragt, was es tun kann. Der Lieferant missversteht das, meldet das Amazon und Amazon schließt das Konto für die Smart Home Geräte.

Seien Sie also gewarnt, wenn Sie vernetzte Geräte Ihr Eigen nennen, egal von welchem Hersteller. Sie gehören nicht Ihnen. Die Firmen entscheiden, ob Sie sie nutzen dürfen oder auch nicht. Nach deren Werten, nicht nach den Werten in unserem Land, unserer Kultur.

Was Sie kaufen und mit dem Internet verbunden ist, gehört Ihnen nicht.

Mal sehen, wann die ersten Router mit vordefinierten Listen von Webseiten kommen, die Sie nicht mehr besuchen dürfen.